So bauen Sie eine Vogelvoliere
Fertige Volieren gibt es in unterschiedlichsten Designs im Handel. Eine selbstgebaute Voliere bietet aber die Vorteile, dass Sie das Resultat Ihrem Geschmack, Ihren Ideen und den Bedürfnissen Ihrer Tiere anpassen können. Je größer die Voliere ist, desto wohler fühlt sich jeder Vogel. Sind Sie mit den Maßen unsicher, fragen Sie vorher im Tierhandel nach. Gehen Sie immer zu zweit ans Werk: Das spart Mühe und macht mehr Spaß. Unsere Tipps für den Bau einer Außenvoliere im Garten oder Hof:
Schritt 1: Wählen Sie richtige Material
Damit Sie mit dem Bau Ihrer Vogelvoliere beginnen können, benötigen Sie ausreichend Bodenplatten. Besonders geeignet sind beschichtete Spanplatten. Der Rahmen wird aus Aluminium oder Holz errichtet. Mit Fichtenholz sind Sie gut beraten. Buche und Eiche sind noch robuster gegenüber scharfen Schnäbeln. Normale Vierkanthölzer können durch Winkelhölzer ergänzt werden. Der Einsatz von Querstreben verleiht der Voliere mehr Stabilität. Zuschneiden brauchen Sie die Leisten nicht unbedingt selber: Baumärkte bieten diesen Service meist kostenlos an. Zuvor sollten Sie eine Skizze anfertigen, die alle Maße der Einzelteile festlegt.
Schritt 2: Erstellen Sie ein Grundgerüst
Sie beginnen Ihren Bau mit dem Grundgerüst: Hierbei verschrauben Sie die Vierkanthölzer mit den Winkelhölzern auf den Bodenplatten miteinander. Falls Sie eine feste Rückwand einplanen, setzen Sie diese im Anschluss an. An jeder Seite benötigen Sie mindestens zwei Querstreben. Dann könnten Sie – bei kleineren Volieren – noch Containerrollen an der Unterseite befestigen, um die Voliere variabel und mobil zu halten. Die Anzahl der Rollen ist abhängig von der Größe der Bodenplatten. Bei einer Umgestaltung des Gartens oder einer Party können Sie die Voliere dann bequem verschieben. Die Standfestigkeit ist das Wichtigste bei einer Außenvoliere: Sie sollten Ihre Voliere so konzipieren, dass sie jedem Wetter und jedem tierischen Angreifer standhält.
Schritt 3: Wir kommen zu den Türen
Nun bringen Sie Türen an. Genaues Messen vermeidet nachträgliche Ausbesserungsarbeiten! Für die Türen wählen Sie Holzleisten. Anschließend verschrauben Sie die Leisten mit den Scharnieren. Durch eine Querstrebe schaffen Sie – bei kleinen Volieren – ausreichend Platz für eine Schublade: Das erleichtert später die Reinigung. Nun kommen die Flachwinkel zum Einsatz: Sie verstärken den Rahmen und sorgen für zusätzlichen Halt. Zum Verschließen der Türen eignen sich (papageiensichere) Riegel, die sowohl oben als auch unten angebracht werden können.
Schritt 4: Verkleiden Sie Ihre Voliere mit Edelstahldraht
Messen Sie genau ab, bevor Sie mit dem Zuschneiden beginnen. Sie benötigen unterschiedlich große Drahtplatten für das Dach, die Seitenwände und die Türen. Sie befestigen von innen den Draht mithilfe eines Tackers. Wir empfehlen unseren Volierendraht aus Edelstahl. Durch das galvanisch verzinkte Material verhindern Sie, dass sich Ihre Vögel vergiften. Nutzen Sie zum Wohl Ihrer Tiere hochwertige Edelstahldrähte: Volierendraht aus Edelstahl finden Sie hier.
Schritt 5: Montieren Sie Schubladen
Bei kleineren Volieren können Sie eine Schublade montieren. Dafür eignen sich beschichtete Sperrholzplatten, denn sie lassen sich leicht reinigen. Zunächst bringen Sie an der linken und rechten Seitenblende dementsprechende Bretter an, die mit der Größe der Voliere übereinstimmen. Verschrauben Sie diese vorne und hinten am Rahmen.
Schritt 6: Ihre Vögel können einziehen
Zuletzt geht es an die Feinheiten und den Komfort: Füllen Sie den Boden mit viel Stroh auf. Überprüfen Sie die Voliere pedantisch nach abstehenden Drähten oder spitzen Schraubenenden, damit sich Ihre Vögel nirgendwo verletzen. Ein robuster Stand ist extrem wichtig: Bedenken Sie Regen und Sturm genauso wie mögliche Angreifer aus der Luft und in Bodennähe. Alles ist stabil und sicher? Nun richten Sie die Voliere mit Ästen, Seilen, Schaukeln, Nestern, Näpfen und Spielsachen ein. Ihre Vögel können in ihr neues Zuhause einziehen!